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RUM

FÜR WISSBEGIERIGE EINSTEIGER UND ERFAHRENE GENIEßER

Erleben Sie unser Angebot von Samaroli Rum im sogenannten „Agricole“-Stil (aus Zuckerrohrsaft destilliert), deren Ausbau nicht in der Karibik, sondern in Schottland erfolgte. Die dort herrschenden wesentlich kühleren Temperaturen sorgen für eine deutlich langsamere Reifezeit und verleihen den Destillaten einen fein nuancierten und bedeutend komplexeren Charakter. Das Samaroli Rumprojekt datiert aus Ende der 1970er Jahre und weist Parallelen zur Whiskyproduktion auf: Das Streben nach höchster Qualität und Einzigartigkeit.

Rum Agricole: was steckt dahinter?

Rum Agricole wird aus frischem Zuckerrohrsaft hergestellt, im Gegensatz zu „normalem“ Rum, der meist aus Melasse, einem Nebenprodukt der Zuckerherstellung, gewonnen wird. Dies führt zu signifikanten Unterschieden im Herstellungsprozess und im Geschmack.

Herstellung von Rum Agricole:

  • Ernte des Zuckerrohrs: Zuckerrohr wird frisch geerntet und sofort verarbeitet, um den Zuckerrohrsaft zu gewinnen. Im Gegensatz dazu wird für herkömmlichen Rum die Melasse verwendet, die ein Abfallprodukt der Zuckerproduktion ist.

  • Pressen und Fermentation: Der Zuckerrohrsaft wird gepresst und sofort fermentiert. Die Fermentation dauert normalerweise 24-48 Stunden. Der frische Saft behält viel von der natürlichen Süße und den Aromen des Zuckerrohrs, was zu einem frischeren und lebendigeren Endprodukt führt.

  • Destillation: Nach der Fermentation wird der vergorene Zuckerrohrsaft destilliert, meist in kontinuierlichen Kolonnen, was für einen klaren, sauberen Rum sorgt. Der Alkoholgehalt nach der Destillation liegt zwischen 65 % und 75 %.

  • Reifung (optional): Rum Agricole kann entweder sofort abgefüllt werden (weiß oder "Blanc") oder in Fässern reifen. Die Reifung erfolgt oft in Eichenfässern, was dem Rum komplexe Aromen und einen weicheren Charakter verleiht.

  • Abfüllung: Je nach Reifung wird der Rum entweder als klarer, junger Rum oder als gereifter Rum abgefüllt.

Unterschiede zwischen Rum Agricole und „normalem“ Rum:

Rum Agricole unterscheidet sich von herkömmlichem Rum vor allem durch seine Herstellung und den damit verbundenen Geschmack. Während Rum Agricole aus frischem Zuckerrohrsaft gewonnen wird, basiert herkömmlicher Rum auf Melasse, einem Nebenprodukt der Zuckerherstellung. Diese unterschiedliche Grundlage führt zu deutlichen Unterschieden im Endprodukt.

Rum Agricole zeichnet sich durch einen frischen, grasigen und pflanzlichen Geschmack aus, der oft an das Zuckerrohr selbst erinnert. Hinzu kommen komplexe fruchtige und blumige Aromen, die dem Rum eine lebendige und mineralische Note verleihen. Im Gegensatz dazu hat herkömmlicher Rum meist süßere, karamellige und würzige Aromen, die von der Melasse herrühren. Sein Geschmack ist in der Regel runder und voller, mit ausgeprägten Noten von Zucker und Gewürzen.

Was die Herkunft betrifft, stammt Rum Agricole vor allem von den französischen Antillen, insbesondere aus Martinique, Guadeloupe und Réunion. Dort wird er nach strengen Vorgaben produziert, die durch das AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) geregelt sind. Herkömmlicher Rum hingegen wird weltweit hergestellt, vor allem in der Karibik, in Mittel- und Südamerika sowie auf den Philippinen.

Wie trinkt man Rum?

Rum kann auf verschiedene Arten getrunken werden, je nachdem, um welche Art von Rum es sich handelt und welchen Geschmack man bevorzugt. Hier sind einige beliebte Möglichkeiten, wie man Rum genießen kann:

Pur (Neat)

Besonders hochwertige und gereifte Rumsorten, wie Rum Agricole oder Premium-Rums, werden oft pur genossen. Dabei wird der Rum in ein Nosing-Glas oder ein Tumbler-Glas eingeschenkt. Man sollte den Rum zunächst kurz im Glas schwenken, um die Aromen freizusetzen, und ihn dann in kleinen Schlucken genießen, ähnlich wie Whisky. Gereifte Rums entfalten auf diese Weise ihre komplexen Aromen von Vanille, Eiche, Gewürzen und Trockenfrüchten.

On the Rocks (mit Eis)

Rum kann auch auf Eis („on the rocks“) serviert werden. Dies ist vor allem bei goldenem oder dunklem Rum beliebt, da das Eis die intensiven Aromen des Rums mildert und ihn etwas leichter trinkbar macht. Man sollte jedoch darauf achten, nicht zu viel Eis zu verwenden, da der Rum sonst stark verwässert wird.

Mit Wasser oder Soda

Manche Genießer fügen ein paar Tropfen Wasser hinzu, um den Rum zu verdünnen und die Aromen noch besser hervorzubringen, ähnlich wie bei Whisky. Eine andere Variante ist die Zugabe von Soda oder Tonic Water, was dem Rum eine spritzige Note verleiht und ihn besonders im Sommer erfrischend macht.

In Cocktails

Rum ist die Basis vieler klassischer Cocktails. Einige der bekanntesten sind:

  • Mojito: Ein erfrischender Cocktail mit hellem Rum, Limette, Minze, Zucker und Soda.

  • Daiquiri: Ein Mix aus Rum, Limettensaft und Zucker, der oft auf Eis serviert wird.

  • Pina Colada: Eine tropische Mischung aus Rum, Kokoscreme und Ananassaft.

  • Mai Tai: Ein fruchtiger Cocktail mit Rum, Limettensaft, Orgeat-Sirup und Curacao.

  • Cuba Libre: Eine einfache Kombination aus Rum, Cola und Limettensaft.

Im Grog

Eine traditionelle Methode, Rum zu trinken, ist der Grog. Dieser besteht aus Rum, heißem Wasser, Zucker und oft einem Spritzer Zitrone. Es ist eine wärmende und stärkende Mischung, die besonders an kalten Tagen beliebt ist.

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