ROTWEINE
DIE BESTEN WEINE EUROPAS
Seit Jahrtausenden begleitet Rotwein die Menschheit als Symbol für Genuss, Leidenschaft und Geselligkeit. Von den ersten Weinstöcken im alten Mesopotamien bis hin zu den berühmten Weingütern in Frankreich, Italien und Spanien, ist Rotwein ein fester Bestandteil vieler Kulturen. Jeder Tropfen erzählt eine Geschichte – von den sonnenverwöhnten Weinbergen, der Hingabe der Winzer und der Tradition, die in jedem Glas mitschwingt. Neben seiner kulturellen Bedeutung ist moderater Rotweingenuss auch für seine gesundheitlichen Vorteile bekannt, insbesondere durch die enthaltenen Antioxidantien, die das Herz-Kreislauf-System unterstützen können. Egal ob samtiger Spätburgunder, kraftvoller und eleganter Rioja oder ein würziger Grenache – Rotwein vereint Handwerkskunst, Geschichte und Geschmack auf einzigartige Weise. Mehr Wissenswertes lesen sie hier
Die besten Rotweinsorten und ihre Herkunft
Rotwein wird in vielen Ländern produziert, doch einige Regionen sind besonders für ihre hochwertigen Weine bekannt.
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Spanischer Rotwein: Spanische Rotweine wie Rioja gehören zu den Spitzenweinen der Welt. Mit einer Produktion, die auf jahrhundertelanger Tradition basiert, sind sie für ihre Vielfalt und Intensität bekannt.
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Deutscher Rotwein: Deutschland mag vor allem für seine Weißweine bekannt sein, doch auch deutscher Rotwein erfreut sich wachsender Beliebtheit. Besonders der Spätburgunder aus Regionen wie der Pfalz und Baden zeichnet sich durch seine Eleganz und feinen Fruchtnoten aus. Auch Dornfelder und Lemberger gehören zu den geschätzten deutschen Rotweinsorten.
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Französischer Rotwein: Frankreich steht synonym für Wein. Bordeaux und Burgund zählen zu den bekanntesten Rotweinregionen. Hier entstehen sowohl trockene als auch liebliche Rotweine von höchster Qualität.
Kennen Sie unsere Rotweinsorten?
Spätburgunder
Der Spätburgunder stammt ursprünglich aus dem Burgund in Frankreich, international bekannt als Pinot Noir, und ist eine der edelsten und beliebtesten Rotweinsorten der Welt. In Deutschland zählt er zu den wichtigsten und am häufigsten angebauten Rotweinen. Er gedeiht besonders gut in den kühleren Weinbaugebieten, was ihn in Deutschland, insbesondere in Regionen wie Baden, Ahr, Pfalz und Rheinhessen, zu einer der gefragtesten Rebsorten macht. Die Aromen des Spätburgunders sind vielseitig und nuanciert. Typisch sind Noten von roten Beeren wie Kirschen, Himbeeren, Erdbeeren oder Johannisbeeren. Mit zunehmendem Alter oder Fasslagerung entwickeln sich oft auch komplexere Aromen von Gewürzen, Leder, Tabak und manchmal auch Anklänge von Erde oder Pilzen. Spätburgunder ist ein hervorragender Begleiter zu einer Vielzahl von Speisen. Durch seine elegante Struktur passt er besonders gut zu Geflügel, Wild, Lamm und cremigen oder leicht gereiften Käsesorten, wie Brie oder Camembert.
Rioja
Rioja ist eine der bekanntesten und prestigeträchtigsten Weinregionen Spaniens. Sie liegt im Norden des Landes und erstreckt sich entlang des Flusses Ebro, wo sie auf die autonomen Regionen La Rioja, Navarra und das Baskenland verteilt ist. Rioja steht für hochwertige Weine, die oft durch ihre lange Reifezeit und den Ausbau in Eichenfässern bekannt sind. Rioja profitiert von einem einzigartigen Klima, das sowohl mediterrane als auch atlantische Einflüsse kombiniert. Dies sorgt für optimale Bedingungen für den Weinbau, da es warm genug ist, um die Trauben reifen zu lassen, aber nicht zu heiß, um ihre Frische und Säure zu bewahren.
Rioja-Weine sind vielseitige Essensbegleiter und passen hervorragend zu gegrilltem Fleisch, Lamm, Rind oder Wild. Ihre kräftige Struktur und die Würze des Holzausbaus harmonieren mit herzhaften Speisen.
Syrah
Syrah ist eine der edelsten und robustesten Rotweinrebsorten der Welt. Ursprünglich aus dem Rhônetal in Frankreich stammend, hat sich Syrah zu einer weltweit angebauten Rebsorte entwickelt, die besonders für kräftige, körperreiche Weine bekannt ist. Syrah wird vor allem in Frankreich, Australien, Südafrika und den USA angebaut, wo sie unter dem Namen Shiraz bekannt ist. Syrah ist bekannt für seine komplexen, intensiven Aromen. Typisch sind dunkle Früchte wie Brombeere, schwarze Johannisbeere und Pflaume. Hinzu kommen oft würzige Noten von Pfeffer, Lakritz, Schokolade, sowie erdige und rauchige Nuancen. In gereiften Syrah-Weinen entwickeln sich oft zusätzliche Aromen von Leder, Tabak und getrockneten Kräutern.
Die kräftige Struktur und die würzigen Aromen von Syrah machen ihn zu einem hervorragenden Begleiter für ebenso kräftige Speisen. Er passt hervorragend zu gegrilltem Fleisch: Syrah harmoniert perfekt mit Steak, Lamm und Wildgerichten, da seine kräftigen Tannine das Fett der Fleischgerichte ausgleichen. Gereifte Käse wie Manchego oder Parmesan lassen sich gut mit den komplexen Aromen eines Syrah kombinieren.
Grenache Noir
Grenache Noir, auch bekannt als Garnacha in Spanien, ist eine der am weitesten verbreiteten und ältesten Rotweinrebsorten der Welt. Ursprünglich aus Spanien stammend, hat sich Grenache Noir in verschiedenen Weinregionen Europas, vor allem in Frankreich und Spanien, sowie in der Neuen Welt, wie in Australien und Kalifornien, einen Namen gemacht. Die Rebsorte ist bekannt für ihre Vielseitigkeit und wird oft für Rotweine, Roséweine und als Verschnittpartner für andere Rebsorten verwendet. Typisch für Grenache sind fruchtige Aromen wie rote Beeren, Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen, begleitet von würzigen Noten wie weißer Pfeffer, Kräuter der Provence und Anis. Bei älteren und gereiften Grenache-Weinen können sich zusätzliche Aromen von getrockneten Früchten, Leder, Tabak und sogar leicht erdige Nuancen entwickeln. In Frankreich ist Grenache die Hauptrebsorte in der Region Südliche Rhône, insbesondere in Appellationen wie Châteauneuf-du-Pape, wo sie oft mit Rebsorten wie Syrah und Mourvèdre verschnitten wird. Sie ist auch eine wichtige Sorte in der Côtes du Rhône und in den Weinen des Languedoc-Roussillon. Die Weine aus der südlichen Rhône zeichnen sich durch eine würzige, kräuterige Note und eine tiefe Fruchtkonzentration aus.
Grenache-Weine passen gut zu einer Vielzahl von Speisen, insbesondere zu Gerichten mit mediterranem Charakter. Grenache harmoniert hervorragend mit gegrilltem Gemüse und Fleisch, besonders wenn diese mit Kräutern und Gewürzen vorbereitet sind.
Welche Trinktemperatur sollte Rotwein haben?
Die ideale Trinktemperatur für Rotwein hängt vom Weintyp ab, variiert aber generell zwischen 12°C und 18°C:
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Leichte Rotweine (z. B. Pinot Noir, Beaujolais):
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12-14°C: Diese Weine profitieren von einer etwas kühleren Temperatur, da sie ihre frischen Aromen und eine leichtere Struktur besser zur Geltung bringen.
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Mittelschwere Rotweine (z. B. Merlot, Grenache):
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14-16°C: Mittelschwere Weine sollten nicht zu warm getrunken werden, damit die Fruchtaromen und die Balance zwischen Säure und Tanninen erhalten bleiben.
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Kräftige, tanninreiche Rotweine (z. B. Cabernet Sauvignon, Syrah, Rioja):
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16-18°C: Kräftige Rotweine entfalten bei dieser Temperatur ihr volles Aroma. Zu warme Temperaturen können den Alkohol zu stark hervortreten lassen und die Aromen überdecken.
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Sie können den Rotwein vor dem Servieren leicht kühlen, besonders im Sommer, 10-15 Minuten im Kühlschrank oder Weinkühlschrank gekühlt werden, um die perfekte Trinktemperatur zu erreichen.
Wie viele Kalorien und Alkoholgehalt hat Rotwein?
Der Kaloriengehalt von Rotwein hängt hauptsächlich vom Alkoholgehalt und dem Restzuckergehalt ab. Im Durchschnitt enthält ein Glas (ca. 150 ml) Rotwein etwa 120-130 Kalorien. Durch höheren Zuckergehalt hat ein lieblicher Rotwein bis zu 150 Kcal pro Glas.
Der Alkoholgehalt von Rotwein variiert je nach Rebsorte, Region und Produktionsweise, liegt aber meist zwischen 12% und 15%. Leichte Rotweine wie Pinot Noir haben 12-13% Alkohol, wobei kräftigere Sorten wie Syrah 14-15% Alkohol haben können.
Wie lange ist Rotwein haltbar?
Ein geöffneter Rotwein hält sich in der Regel 3 bis 5 Tage, wenn er richtig aufbewahrt wird. Die genaue Haltbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Weinstil, dem Tanningehalt und der Säure. Hier sind einige Tipps zur optimalen Lagerung und Haltbarkeit:
1. Lagerung bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank
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Leichte Rotweine wie Pinot Noir sollten im Kühlschrank gelagert werden, um die Haltbarkeit auf etwa 3-5 Tage zu verlängern.
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Kräftige, tanninreiche Rotweine wie Cabernet Sauvignon oder Syrah können auch bei Raumtemperatur etwa 3 Tage halten, sollten jedoch besser ebenfalls im Kühlschrank gelagert werden, um die Aromen länger zu bewahren.
2. Weinflasche gut verschließen
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Verwenden Sie den originalen Korken oder einen Weinstopper, um die Flasche luftdicht zu verschließen. Sauerstoff beschleunigt den Oxidationsprozess, wodurch der Wein schneller an Qualität verliert.
3. Dekantierter Wein
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Wenn der Wein dekantiert wurde, hält er sich in der Regel nur 1-2 Tage, da er mehr Sauerstoff ausgesetzt war.
4. Veränderungen im Geschmack
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Nach einigen Tagen können sich Aromen und Geschmack verändern: Der Wein kann seine Frische verlieren, und die fruchtigen Noten weichen eher dumpfen und oxidierten Aromen.
Wenn der geöffnete Wein bereits unangenehm sauer riecht oder wie Essig schmeckt, sollte er nicht mehr getrunken werden.